Vollwertiges Eiweiß / Essentielle Aminosäure

Unter vollwertigem Eiweiß versteht man eine Eiweißquelle, die alle 8 essentiellen Aminosäuren enthält. Das Lupinenmehl aus der Süßlupine enthält diese essentiellen Aminosäuren – und zwar in einer für den Körper besonders leicht verwertbaren Form.

Das Eiweiß aus Lupinensamen hat ähnliche Eigenschaften wie das Sojaprotein.
Eiweiß zählt – neben den Kohlenhydraten und Fetten – zu unseren Hauptnährstoffen, und ist ein vollwertiges Lebensmittel, da sie alle drei Nährstoffe beinhaltet.
–    Kohlenhydrate
–    Fettanteil von ca 3,3% und ist mit
–    Eiweiß  ca. 18% (18 g pro 100 g verzehrbarer Anteil) Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße
•    Der menschliche Körper besteht zu 17% (!) aus Eiweißen. Somit ist der Anteil an Eiweißen in unserem Körper weitaus größer als der jeder anderen Substanz. Eiweiße dienen dem Körper als Baustoff, Transportmittel, Strukturgeber und vielem mehr.
•    Kohlenhydrate stellen die für den Körperhaushalt erforderliche Energie zur Verfügung und sind unentbehrlich für einen reibungslosen Stoffwechsel sowie das zentrale Nervensystem.
•    Fette dienen dem Körper ebenfalls als Brennstoff zur Energiegewinnung. Die Nahrung sollte überwiegend gesunde, ungesättigte Fettsäuren enthalten. Tierische Fette haben einen hohen Anteil an ungesunden, gesättigten Fettsäuren – hierzu zählt auch das Cholesterin.

Aminosäuren bilden Eiweiße. Jede Pflanze besitzt wenigstens zwei verschiedene Eiweißarten, und innerhalb des menschlichen Körpers gibt es über 100.000 verschiedene Arten!

Alle Eiweiße weisen eine ähnliche chemische Zusammensetzung auf:
53% Kohlenstoff,
22% Sauerstoff,
17% Stickstoff,
7% Wasserstoff und
1% Schwefel.

Alle diese Eiweiße setzen sich aus Aminosäuren zusammen. Eiweiße bilden sich aus Ketten von Aminosäuren. die miteinander verbunden eine Struktur bilden. Es existiert eine Fülle von Eiweißarten, die aber alle aus nur zwanzig verschiedenen Aminosäuren aufgebaut sind. Diese Aminosäuren sind die Bausteine aller Pflanzen- und Tiereiweiße. Ein Eiweißmolekül kann hunderte oder sogar tausende einzelner Aminosäurenverbindungen enthalten. Diese Aminosäuren sind im Eiweißmolekül auf eine einzigartige Weise miteinander verbunden (Peptidbindungen). Jedes Eiweiß enthält eine Vielzahl an Aminosäuren, die in einer typischen Reihenfolge für jedes Eiweiß vorliegen.
Aminosäuren entscheiden über die Qualität des Eiweißes.
Der Körper kann die Eiweiße aus den Lebensmitteln, bis auf wenige Ausnahmen, nicht direkt verwenden. Das Eiweiß muss zuerst verstoffwechselt und in seine Aminosäuren zerlegt werden. Der Körper kann dann über diese Aminosäuren das von ihm benötigte Eiweiß aufbauen. Der tatsächliche Wert eines Nahrungseiweißes liegt in der Zusammensetzung seiner Aminosäuren. Je hochwertiger die Qualität des ursprünglichen Eiweißes ist, umso leichter verwertbar sind die Aminosäuren für den Organismus.

Alle Aminosäuren zirkulieren im Blut und im Lymphsystem des Körpers. Sobald die Zellen diese Aminosäuren benötigen, werden sie dort entnommen. Dieser fortwährend zirkulierende, verfügbare Vorrat von Aminosäuren nennt man den „Aminosäuren-Pool“.

Essentielle Aminosäuren müssen dem Körper zugeführt werden
Von 20 Aminosäuren sind 8 Aminosäuren „essentiell“ bzw. unentbehrlich. Eine „essentielle Aminosäure“ ist eine Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Zu den essentiellen Aminosäuren gehören: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Es wird auch angenommen, dass eine neunte Aminosäure, Histidin, für Säuglinge unentbehrlich ist und eine zehnte im Kindesalter: Arginin. Die verbleibenden 12 Aminosäuren werden als „nicht essentiell“ bezeichnet. Diese Bezeichnung ist allerdings irreführend. Für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind auch diese unentbehrlich. Es ist allerdings nicht unbedingt erforderlich, dass sie in unseren Lebensmitteln vorhanden sind, da der Körper sie selber herstellen kann, sofern er mit den essentiellen Aminosäuren aus der Nahrung ausreichend versorgt wird.

Auch Früchte und Gemüse enthalten alle 8 essentiellen Aminosäuren, allerdings in einem sehr unterschiedlichen Mengenverhältnis.

1.hoher Eisenanteil
„Die Süßlupine ist besonders eisenhaltig. Sie liefert das besonders leicht resorbierbare zweiwertige Eisen, das rasch vom Körper aufgenommen, für die Hämoglobinherstellung verwertet werden und damit zur Verbesserung der Blutqualität beitragen kann.“

2.Cholesterinfrei
Die Lupine hat einen sehr hohen Anteil an gesunden, ungesättigten Fettsäuren, nämlich fast 85% der Gesamtfettsäuren. Dies erleichtert den Abbauprozess im Fettstoffwechsel und spart viel Energie ein. Die Lupine ist auffallend leicht verdaulich und gänzlich cholesterinfrei. Sie ist daher sehr gut für Menschen geeignet, die Probleme mit der Eiweißverdauung haben oder deren Blutfettwerte zu hoch sind.

3. Purinfrei
Die Süßlupine ist im Gegensatz zur Sojabohne ein an Harnsäurepurinen freies Lebensmittel. Durch ihren hohen Basenanteil schadet sie nicht bei Erkrankungen, denen eine Übersäuerung des Körpers zugrunde liegt, wie beispielsweise Gicht, Rheuma oder hohem Harnsäurespiegel.
Quelle: Eiweißwunder Lupine von Paul Bremer

Chemical Score
Aminosäuren pro 100g Referenzprotein FAO-WHO  Lupine

Methionin-Cystein:

3,5g

2,7g

Lysin:

5,5g

5,8g

Threonin:

4,0g

3,9g

Tryptophan:

1,0g

1,2g

L-Valine:

5,0g

4,0g

L-Isoleucine:

4,0g

3,7g

L-Leucine:

7,0g

6,8g

Phenylalanin + Tyrosin:

6,0g

8,0g

Quelle: biologische-wertigkeit.de